Veröffentlicht als Leserbrief in der Fuldaer Zeitung.
Ganz gleich ob Christentum, Islam, Judentum, Buddhismus oder Hinduismus alle Religionen haben eines gemeinsam: ihre »heiligen Schriften« und deren subjektive Interpretation durch ihre Gläubigen. Religionen waren und sind auch immer Auslöser für Konflikte und Kriege wie die Kreuzzüge oder der Terror des IS brutal belegen.
Religionen wurden und werden oft für politische und wirtschaftliche Interessen missbraucht und instrumentalisiert oder dienen als Rechtfertigung für Gewalt und Terror gegen »Ungläubige«, Kriege »im Namen Gottes« oder als »Gottes Wille«. Wie können sich Menschen anmaßen zu glauben, was Gottes Wille wäre? Religionen sind diskriminierend und intolerant z.B. gegenüber Homosexualität oder Frauen.
Der Dalai Lama hat dies erkannt und plädiert daher für eine »Ethik des Menschseins«. Wir werden nicht als Mitglied einer Religion geboren, wir werden als Mensch geboren und das Grundbedürfnis nach Liebe, Güte und Mitgefühl ist uns angeboren. Der Dalai Lama sagt:
Zum Überleben der Menschheit ist das Bewusstsein des Gemeinsamen wichtiger als das ständige Hervorheben des Trennenden.
Wir alle teilen die Erfahrung des Menschseins, egal ob wir Schwarz oder Weiß, Christ, Moslem, Jude, Buddhist oder Hindu sind egal ob wir heterosexuell, homosexuell oder transsexuell sind.
» Das Herz gleicht einem Garten. Es kann Mitgefühl oder Angst, Groll oder Liebe wachsen lassen. Was für Keimlinge willst du darin anpflanzen? «Jack Kornfield
Dir hat dieser Beitrag gefallen?
Dann empfehle den Beitrag doch über Facebook, Twitter, Google+ oder auch als E-Mail weiter. Du kannst den Beitrag auch als PDF-Datei speichern oder einfach ausdrucken und offline lesen.